Im Jahre 1994 erscheint im Oldenburger Isensee-Verlag das Buch Hurrel, ein Dorf am Geestrand des Heimatforschers Walter Janßen-Holldiek (1913 bis 2009). Es bildet die Grundlage dieser Webseite, denn Janßen-Holldiek, der von 1948 bis 1954 Dorfschullehrer im Nachbarort Lintel war, hat in jahrelanger Forschungsarbeit zu allen Hurreler Bauernhöfen die Hof- und Familiengeschichte zusammengetragen. Dafür ist und bleibt die Hurreler Dorfgemeinschaft ihm zu großem Dank verpflichtet.
Was Janßen-Holldiek damals nicht leisten konnte, weil es den Rahmen seines Buchprojekts gesprengt hätte: auf die Biografien einzelner Menschen eingehen, die im Laufe der Geschichte ihre Spuren in Hurrel hinterlassen haben oder von dort stammen. Das bezieht auch jene Hurreler mit ein, die im 19. Jahrhundert und zu Beginn des 20. Jahrhunderts in die USA und nach Lateinamerika ausgewandert sind. Heute lässt sich zum Beispiel durch die weltweite Vernetzung von Datenbanken mit wenigen Klicks mühelos rekonstruieren, an welchem Tag der 1889 geborene Hurreler Friedrich Wilkens in New York gelandet ist, wie es ihn danach zu seinem Schwager Heinrich Tönjes nach Pender in Nebraska verschlagen hat und wo er seit 1978 begraben liegt.
Ein weiterer entscheidender Vorteil, den das Internet einem Buch voraushat: Geschichte lässt sich in ihm laufend fortschreiben. Die nächstfolgende, von da ab der Allgemeinheit zugängliche Information ist immer nur einen Eintrag entfernt. So finden sich auf dieser Webseite Biografien zahlreicher mittlerweile verstorbener Personen, mit denen Walter Janßen-Holldiek 1993 und 1994 im Zuge seiner Recherchen noch selbst gesprochen hat. Und, auch dies ein großer Pluspunkt des Mediums Internet: Kommt es aller Sorgfalt zum Trotz einmal zu einem vereinzelten Fehler, so lässt sich dieser anders als in einem gedruckten Buch mit Hilfe weniger Handgriffe zügig und sauber korrigieren.
Die folgenden Kapitel (siehe Leiste rechts unten) fassen einige Ergebnisse der Nachforschungen von Walter Janßen-Holldiek zur Geschichte Hurrels zusammen. Das Buch selbst ist leider seit Jahren vergriffen, es steht aber in vielen Hurreler Familien zur Einsicht und als Nachschlagewerk zur Verfügung.