Gehört Sandersfeld zu Hurrel? Oder ist es ein Ortsteil von Kirchkimmen? Eine Frage, die gar nicht so leicht zu beantworten ist. Damals wie heute besteht die Siedlung aus nur wenigen Häusern, von denen einige wie der langjährige Gasthof Sandersfeld (heute: Haus Sandersfeld) oder das Autohaus Gramberg eine überregionale Bedeutung haben. Zu nennen wäre in diesem Zusammenhang auch die Landjugend Sandersfeld: Sie ist seit ihrer Gründung 1955 die Interessenvertretung der Jugendlichen aller umliegenden Dörfer, einschließlich Hurrels.
Als eigenständiger Ort oder Ortsteil ist Sandersfeld weder auf der Homepage der Gemeinde Hude noch auf Wikipedia genannt. Auch im Wikipedia-Eintrag für Kirchkimmen findet Sandersfeld keine Erwähnung. Den Forschungen des Gemeinde-Chronisten Walter Janßen-Holldiek zufolge gehört der heute von Ingo und Elke Haverkamp bewirtschaftete „Hof Sandersfeld“ (so die Bezeichnung auf einem Ölbild von Rolf Spille) im Mittelalter zunächst zu Lintel. Später wird er dann in den Delmenhorster Heberegistern abwechselnd als zu Hurrel oder zu Kirchkimmen zugehörig geführt.
Dementsprechend hat Janßen-Holldiek den „Hof Sandersfeld“ sowohl in die Hurrel-Chronik aufgenommen als auch in sein Parallel-Werk „Die Bauerschaft Kirchkimmen und ihre alten Höfe“. Genauso hält es die Hurreler Gedächtnisseite: Sie bezieht ausdrücklich auch die mittlerweile verstorbenen Bewohner dieses Hofes und aller westlich davon auf Sandersfelder Gebiet liegenden Gebäude mit ein.