August Diedrich Wübbenhorst wird am 15. August 1876 als zweites Kind von Diedrich Wübbenhorst und Anna Wübbenhorst auf dem elterlichen Hof in Hurrel (heute: Birgit Ganteföhr) geboren. Er ist der jüngere Bruder von Johann Wübbenhorst und der ältere Bruder von Aline Wübbenhorst und Hermann Theodor Wübbenhorst. Daneben hat er mit Johann Diedrich Rüdebusch, Heinrich Rüdebusch, Frieda Barkemeyer, Martha Petermann, Gesine Müller und Georg Rüdebusch noch sechs Halbgeschwister aus der zweiten Ehe seiner Mutter mit Johann Rüdebusch.
Am Tag von Augusts Geburt feiert Friedrich von Wrangel ein nahezu unglaublich anmutendes Jubiläum: Seit nunmehr 80 Jahren steht der 92-jährige Generalfeldmarschall im Dienst der Armee – länger als jeder andere deutsche Soldat vor oder nach ihm. Seine militärische Karriere begann Wrangel bereits als 12-Jähriger bei einem Dragoner-Regiment in Königsberg. Er diente vier Königen und nahm von den Napoleonischen Kriegen bis zum Deutsch-Französischen Krieg an allen militärischen Auseinandersetzungen Preußens teil. An letzterem allerdings nur pro forma mit einem ihm ehrenhalber zugeordneten Stab, der in die Kampfhandlungen nicht direkt eingebunden war. Gleichwohl durfte er beim Einzug der siegreichen Truppen in Berlin ganz vorn reiten, noch vor dem eigentlichen Kriegshelden Helmuth von Moltke.
Als Spross einer alten deutschbaltisch-schwedisch-pommerschen Offiziersfamilie gilt Wrangel bis heute als Prototyp des preußischen Kommisskopfes, der das Militärische über alles andere stellt und damit „jenen Geist verkörpert, der Preußen groß gemacht hat“. So zumindest die Einschätzung des zeitgenössischen dänischen Schriftstellers Georg Brandes, der auch sonst wenig freundliche Worte für den „alten gestiefelten Kater“ und „sein unglaublich naives und ungrammatikalisches Deutsch“ findet. Bei den meisten Untergebenen und auch in der Bevölkerung ist „Papa Wrangel“ jedoch sehr beliebt: Um seinen typischen Berliner Humor und den betont lässigen Umgang mit Wörtern wie „mir“ und „mich“ ranken sich zahlreiche Anekdoten. Wrangels Beerdigung – er stirbt am 1. November 1877 im Alter von 93 Jahren – gerät folgerichtig zu einem öffentlichen Ereignis ersten Ranges.
Zu diesem Zeitpunkt lebt August in Hurrel bereits nicht mehr: Er stirbt am 11. April 1877 wie schon zuvor sein älterer Bruder Johann an Tuberkulose. Beerdigt ist August fünf Tage später auf dem Friedhof der St.-Elisabeth-Kirche in Hude.